Donnerstag, 12. Mai 2011 um 09:42 Uhr |
Ubuntu 8.04 LTS (Long-Time-Support) erreicht in der Desktop-Version mit dem heutigen Tage den "End of Life" (EOL). Es werden ab diesem Datum keine Updates/Security-Fixes erstellt und angeboten. Jedem User wird angeraten auf die Version 10.04 LTS zu wechseln. Eine konkrete Anleitung steht bereit.
Die Server-Version von 8.04 ist davon nicht betroffen.
Allerdings folgt die noch ältere LTS-Version Ubuntu 6.06 (Dapper Drake) mit seiner Server-Version am 01.06.2011 dem End-of-life. |
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Donnerstag, 28. April 2011 um 10:56 Uhr |
Soeben ist Ubuntu 11.04 (Natty Narwhal) frei gegeben worden.
Erstmal die veränderten Kerndaten: Kernel 2.6.38.2, X-Server 1.10.1, GCC 4.5 und Dpkg 1.16.0-pre.
OpenOffice wurde durch den wirklich freien Fork Libre Office 3.3.2 ersetzt. Als standard Mediaplayer wird nun statt bisher Rhythmbox nun Banshee 2.0 installiert.
Weitere Details in den Release-Notes.
Die größte und umstrittenste Änderung in Natty ist die Einführung des Unity-Desktop. Diese Einführung erfolgt in zwei Schritten. Der erste Schritt ist Unity auf dem X-Server. Dies hat den Vorteil, dass man bei 11.04 jederzeit noch zu Gnome wechseln kann. Gnome wird weiterhin von Haus aus installiert und kann im Anmeldebildschirm ausgewählt werden.
Erst im zweiten Schritt, in Ubuntu 11.10 (Oneiric Ocelot), soll der X-Server durch Wayland abgelöst werden. Dann wird es auch kein Gnome mehr geben.
Die Vorteile von Wayland liegen auf der Hand: Bessere Performance und moderneres Softwaredesign. Dies liegt einfach darin, dass das X-Window-System an sich bereits 27 Jahre auf dem Buckel hat und an seine systematischen Grenzen stößt.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Systemen: Wayland ist ein "Display-Server" und kann daher zusätzlich X-Server-Dienste bereit stellen. |
Mittwoch, 13. April 2011 um 09:19 Uhr |
Nach neun Jahren Entwicklungszeit hat der leichtgewichtige Webserver Nginx (gesprochen: "Engine-X") die symbolträchtige Versionsnummer 1.0 erreicht. Konsequenterweise haben die Entwickler in der Version 1.0 des Webservers Nginx keine neuen Features sondern nur drei Bugfixes aus der letzten 0.9.7 eingepflegt. Generell ist der Sprung auf die Version 1.0 wohl in erster Linie symbolisch zu verstehen, insbesondere weil er am 50. Jahrestag der ersten Erdumrundung durch Juri Gagarin statt fand. (Auf diese Ereignis beziehen sich die Nginx-Entwickler durch einen direkten Link auf die entsprechende Wikipedia-Seite.)
Nginx hat einen Marktanteil von ca. 6% unter allen Webservern weltweit. In seinem Heimatland Russland sind es nach Angaben der Nginx-Entwickler angeblich sogar rund 20 Prozent. Nginx gilt als leichtgewichtige Alternative zum weit verbreiteten Apache-Webserver. Insbesondere Websites mit hohem Traffic-Aufkommen nutzen die schnellere Leistung entweder als Loadbalancer oder gar als Webserver. Dies ist keine Überraschung, wenn man sich die Entstehungsgeschichte ansieht: Ursprünglich wurde Nginx als Webserver für eine der zwei größten russische Suchmaschinen Rambla entwickelt.
Aber auch westliche Firmen arbeiten gerne mit dieser schnellen Maschine. Darunter WordPress.com, GitHub, SourceForge, ComputerBase, Golem.de, FastMail, Hulu und YouPorn.
Weitere Vorteile von Nginx sind die modernen Features, wie sie beim Apache fast vollständig fehlen: Loadbalancing, verschiedene Limitationen, Streaming und Rekonfigurierung ohne Verbindungsabbrüche. Weitere Funktionen wie Mail-Proxy und Authentication sind seltener genutzte Features.
Das Speichermodell ist sehr ausgefeilt und nicht so RAM-lastig wie beim Apache. So belegen brach liegende Keep-Alive-Connections lediglich einen geringere Anteil des Speichers.
Nginx gibt es für Linux, Solaris, FreeBSD, MacOS X und Windows ab XP. |
Samstag, 09. April 2011 um 07:53 Uhr |
Nach 11 Monaten gibt die Entwicklergemeinde von CentOS die neue Version 5.6 frei. Dies soll die letzte Version der 5er-Reihe sein.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Version für Server-Anwender: PHP 5.3 ist nun als Standart-Paket fest dabei.
Ein wesentlicher Nachteil: PHP 5.3 ist fest mit dabei. (Wer ältere Scripte einsetzt die teilweise noch für PHP4 geschrieben waren, kommt spätestens jetzt in Konkflikte.)
Für Webserver-Administratoren gilt wie üblich ein Sprung von 5.5 auf 5.6 als ungefährlich. Ausnahme: Plesk!
Hier sollte man es entweder in einer Testumgebung testen oder die ersten Erfahrungsberichte abwarten. Alternativ wartet man noch auf Plesk 10.2, welches laut Release-Notes diese Version voll unterstützt.
Was ist CentOS?
CentOS ist ein RHEL-Clone. RHEL (Red Hat Enterprise Linux) ist eine kommerzielle Linux-Version welche speziell für Unternehmen mit langlebigen Servern entwickelt wird. Red Hat stellt alle Quellpakete für die RHEL-Distribution bereit da sie unter die GPL-Lizenz fallen. Es gibt aber keine Bootmedien. Diese können nur mit Supportverträgen erworben werden.
CentOS ist eine binärkompatible Alternativen zu RHEL und gibt freie Bootmedien zur aktuell passenden RHEL-Version raus, so dass die RHEL-Pakete dennoch genutzt werden können. |
Donnerstag, 10. März 2011 um 22:16 Uhr |
OpenSUSE 11.4 ist das erste Release nach dem Übergang von Novell an Attachmate. Unterstützt durch die Open-SLX-Community welche auch die (kaufbare) Box vertreibt. Als Standard-Desktop kommt KDE 4.6 mit. Ein Gnome 2.32 ist ebenfalls installierbar. Ersetzt wurde das Openoffice.org-Paket durch den neuen Fork Libre Office und Firefox kommt direkt als Version 4 (noch Beta aber schon stabil) daher. Ansonsten hat sich lediglich intern an einigen Punkten etwas getan. Neu seit der Version 11.2 ist, dass auch OpenSUSE den einzelnen Versionen Namen gibt. In diesem Fall lautet der Codename Celadon
Ein Update ist wie in der ganzen 11er-Reihe leicht mit zypper zu erledigen. Wichtig ist diesmal erst das neue RPM-Paket einzuspielen und dann den Rest upzudaten. Wie folgt:
- Repositories anpassen (neue Packman-Repos beachten)
- zypper refresh
- zypper install rpm
- zypper dup
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